1.2.2023

Bericht von Indoor-Europameisterin Juliane Faralisch

Juliane berichtet von ihrem erfolgreichen Saisonstart auf der Indoor-Europameisterschaft in Paris.

Bonjour de Paris!

Dieses Wochenende ging es für mich nach Paris zur Indoor Rowing Europameisterschaft 2023. Für dieses Wochenende war ein 2000m Ergotest daheim in München geplant, deshalb hat die Ergo EM sehr gut in den Kalender gepasst. Im Februar steht nochmals ein 2000m Ergotest daheim an, den Test in einem organisierten Event zu fahren war deshalb eine sehr gute Abwechslung.

Am Freitagmorgen ging es mit dem Zug und per Direktverbindung innerhalb von 6 Stunden von München nach Paris. Die Verbindung wollte ich schon immer mal nehmen und den französischen TGV ausprobieren. Die Zugverbindung war so gut, entspannt und schnell, dass mir Paris nun sehr vielnäher vorkommt als zuvor.

Am Austragungsort, dem Stade-Pierre-de-Coubertin angekommen, stand eine Ergoeinheit an um die Beine auszulockern und eine letzte Belastung zu fahren. Das Stadion liegt direkt an der Seine und ist normalerweise das Zuhause der PSG Handballer und wird für öffentliche Indoor Sportevents benutzt.

Die Ergo EM war durchweg sehr gut organisiert, auch als internationaler Sportler hat man sich gut zurecht gefunden und die Organisatoren waren alle sehr hilfsbereit und offen.  Das Event war auch für Auswärtige, Spaziergänger und Ruder-Neulinge offen. Der Eintritt war kostenlos und man konnte sich am selben Tag vor Ort noch anmelden. Das Ziel der Veranstalter war dadurch Leuten den Rudersport näher zu bringen und attraktiver zu machen. Die Vorfreude auf die Olympischen Spiele war schon zu spüren. In ganz Paris werden momentan zum Beispiel die ganzen Bahnhöfe erneuert und ich kann mir gutvorstellen, dass es eine sehr schöne Stimmung wird.

Samstagvormittag stand der 2000m Wettbewerb an. Sportlerinnen aus Tschechien, Malta, Belgien und Dänemark sind angereist um in meiner Altersklasse, den offenen Frauen, an der EM teilzunehmen. Da es zugleich die französische Meisterschaft war, waren auch die Frauen der französische Nationalmannschaft vertreten, deren Trainingszentrum im Norden von Paris liegt. Die gesamte französische Nationalmannschaft musste an dem Wochenende einen verpflichtenden Ergotest für die Selektion fahren.

Um 11:25 hieß es attention-prêt-partez! Über die Strecke hinweg konnte ich in einen guten Rhythmus finden und einen besseren und kraftvolleren Streckenschlag als in Dortmund fahren. Das zeigte mir, dass das Training gut anschlägt und ich mich verbessert habe. Auf den letzten 300m habe ich mir vorgenommen den Schnitt über die Frequenz nochmals zu verbessern. Das ist mir nicht gut gelungen und das möchte ich beim Ergotest in Februar besser machen. Mit einem weiten Vorsprung konnte ich das Rennen gewinnen.

Ich freue mich sehr, die Erfahrung gesammelt und viel durch den Wettkampf gelernt zu haben. Es hat Spaß gemacht seit Langem mal wieder einen Ergotest bei einem offiziellen Ergoevent mit guter Stimmung zu fahren.

Nach einem Spaziergang durch Paris ging es dann wieder mit dem Zug zurück nach Deutschland. Zuhause geht nun die Vorbereitung auf die Meisterschaft im April weiter.

 

Liebe Grüße,

Juliane

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Katrin Thoma

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