23.12.2022

Das Top Team berichtet aus dem Höhentrainingslager in der Sierra Nevada

Das TopTeam ist gut aus dem Höhen-Trainingslager in der Sierra Nevada zurückgekommen. Die Germanen Anna Härtel, Rianne Lagerpusch und Adrian Reinstädtler berichten uns von ihren Erfahrungen und Eindrücken:

"Liebe Germanen,

nun haben wir 20 Tage Athletiktrainingslager in den Beinen, 40 Portionen Nudeln mit Tomatensauce und ganz viel Höhenluft in der Lunge. Wir freuen uns riesig auf Weihnachten, Freunde & Familie, gutes Essen und ein paar Tage trainingsfrei.

Die letzten Wochen haben wir in einer Gruppe von 6 Sportlern und Ralf Hollmann / Hartmut Buschbacher auf 2320 Metern in der Höhe trainiert. Wir waren mitten im südlichsten Skigebiet von Europa, wo die Saison langsam eingeläutet wurde. Die holländische, britische und spanische Nationalmannschaft sind regelmäßig (bis zu 4 mal im Jahr) im Höhentrainingslager. Der Effekt kann mit „legalem Blutdoping“ verglichen werden. Durch den niedrigen Sauerstoffgehalt in der Luft muss der Körper mehr rote Blutkörperchen (transportieren Sauerstoff in unserem Blut) produzieren. Am Ende soll das eine bessere Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff erzielen. Dieser Effekt zeigt sich (hoffentlich!) nach etwas Regeneration in Frankfurt und wir werden ihn anhand eines Stufentests messen. Am Anfang mussten wir uns erst einmal an die Anstrengung gewöhnen, da wir deutlich unsere Lunge „brennen“ und das Herz pumpen gespürt haben.

Diesmal brauchten wir uns um Wind und Regen keine Sorgen machen, denn das Training fand hauptsächlich indoor statt und bestand aus Ergofahren, Krafttraining und Wandern. Die Fußballeinheiten sorgten für Spaß und Abwechslung.  Beim Wandern hatten wir große Freude, aber es war auch unheimlich anstrengend. Der Aufstieg auf den 4. höchsten Berg Spaniens hat besonders viel Kraft gekostet, denn wir mussten durch Eis und Schnee. Aber der Ausblick, bis nach Marokko hin hat sich allemal gelohnt.

Zum Abschluss sind wir noch den vom DRV vorgegebenen 5 Kilometer Ergotest gefahren. Die Ergebnisse sind deutlich langsamer, durch die Höhe bedingt, ausgefallen. Denn auch noch nach 20 Tagen fällt unter Belastung das Atmen noch schwer.


Euch allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr,


Rianne, Adrian und Anna”

No items found.
Über den Autor

Katrin Thoma

social media

Weitere News