Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause fand am Wochenende des 7. und 8. Mai erstmalig wieder die 1. internationale DRV Junioren Regatta in München/Oberschleißheim statt. Die Germania war sowohl mit U17 als auch U19 Athletinnen und Athleten im internationalen Starterfeld (u. a. GB, NED, POL, UKR) vertreten.
Die U19 Riemer starteten am Samstag in der Regionalgruppe Süd im Vierer ohne Stm. Hier hatten 19 Mannschaften gemeldet. Den beiden Germanen Viktor Schönwandt und Jonas Wollrab gelang gemeinsam mit Ruderern aus Offenbach/Gießen nach dem Vorlaufsieg am Morgen auch der überzeugende Sieg im A-Finale am Nachmittag. Die Crew gewann vor Groß-Britannien und dem schnellsten Boot der Regionalgruppe Nord-Ost. Germania-Ruderer Benedikt Sachs und Willem Kirsch konnten im gleichen Rennen mit ihren Partnern aus Karlsruhe/Stuttgart, nach Schwierigkeiten im Vorlauf, das C-Finale gewinnen.
Alvar Flöter hatte krankheitsbedingt mit seinem Zweierpartner die 1. Rangliste in Krefeld verpasst. Deshalb hatte die Renngemeinschaft aus Frankfurt/Speyer sich an diesem Wochenende in München dem Bundestrainer im Zweier-ohne zu zeigen, um so hoffentlich zur 2. Rangliste zugelassen zu werden. Die Mannschaft ruderte am Samstag mit Schwierigkeiten auf Platz sechs im B-Finale. Am Sonntag fanden sie besser zusammen und errungen Platz zwei im A-Finale. Zudem startete der Leichtgewichts Zweier ohne um Paul Josenhans und Keno Salzmann bei den Schwergewichten, um auf mehr Konkurrenz und somit härtere Rennen zu treffen. Die Leichtgewichte (Schnitt 65kg) kamen im Vorlauf leider nicht über Platz vier hinaus, sodass sie nicht für ein Finale gesetzt wurden. Germania-Skuller Caspar v. Campenhausen startete im JuniorenEiner und belegte dort Platz drei im B-Finale.
Am Sonntag stand für die U19 Ruderer des Südteams Vorlauf und Finale im Achter auf dem Programm. Schönwandt/Wollrab hatten sich bereits durch ihre A-Finalteilnahme in Krefeld für den ersten Achter empfohlen. Die Mannschaft gewann ihren Vorlauf kontrolliert gegen das Team NRW. Im zweiten Vorlauf dominierten die Boote aus GB und der Ukraine. Es deutete sich ein spannendes Finalrennen um die Medaillen an. Der Südachter ließ sich im Finale von den startschnellen Briten nicht beeindrucken und schob sich zur Streckenhälfte in Führung und sicherte sich mit starken dritten 500m Gold vor der ukrainischen Mannschaft, die derzeit in Hannover trainiert. Bronze ging knapp dahinter an den britischen Achter. Sachs/Kirsch waren aufgrund ihrer Ranglistenplatzierung für den zweitenSüdachter vorgesehen. Die Geschwindigkeit der Mannschaft reichte im Vorlauf leider nicht für eine A-Finalteilnahme, sodass am Ende ein dritter Platz im B-Finale steht. Josenhans/Salzmann starten mit ihrem hessischen Leichtgewichtsachterprojekt ebenfalls im schweren Feld und belegten im B-Finale Platz sieben. Caspar v. Campenhausen erruderte im Einer in seinem Lauf Platz drei und im Doppelzweier einen guten zweiten Platz.
Für die U17 Sportlerinnen und Sportler fanden am Samstag die Vorläufe in zwei unterschiedlichenBootsklassen statt. Alexander Monissen konnte sich durch einen zweiten Platz im Einer und dem Sieg mit dem ersten Auswahl-Doppelvierer des hessischen Ruderverbandes jeweils für das A-Finale qualifizieren. Jan Jessen qualifizierte sich im Einer für das C-Finale und im Doppelvierer für das B-Finale. Charlotte Johnson ruderte sowohl im Einer als auch in einem harten Vorlauf im Doppelvierer aufgrund der Platzierungen am Samstag in das B-Finale für Sonntag.
Am darauffolgenden Sonntag standen dann die U17 Finals in allen Bootsklassen an. Monissen belegte im Einer den dritten Platz und gewann im Doppelvierer, trotz verpatztem Start, in souveräner Manier. Jessen gelang im Einer insgesamt der 18. Platz und der zehnte Platz im Doppelvierer. Charlotte Johnson gewann souverän das B-Finale im Einer (insg. Platz sieben), konnte allerdings leider durch einen Krankheitsausfall innerhalb der Mannschaft imDoppelvierer nicht an den Start gehen.
„Das Regattawochenende in München ist seit Beginn derCorona Pandemie der erste Wettkampf ohne Einschränkungen. Insbesondere die Siege im U19 Vierer-ohne und Achter sowie der Sieg im U17 Doppelvierer stellen für uns die sportlichen Highlights des Wochenendes dar und lassen zuversichtlich auf die kommenden Rennen blicken. Aber auch in den anderen Mannschaften haben wir einige vielversprechende Ansätze und Entwicklungen gesehen, sodass dort mitSteigerungen in der weiteren Saison zu rechnen ist.“