Souverän nimmt Oliver Zeidler die erste große Hürde und sichert mit dem Sieg im Halbfinale des Männereiners am gestrigen Freitag direkt auch den Startplatz für Deutschland in dieser Bootsklasse bei den olympischen Spielen in Paris 2024. Wenig später tut es ihm Vereinskollege Valentin Luz gleich, auch er qualifiziert seine Bootsgattung den PR3 Mixed 2x für die Paralympics.
Während Zeidler als großer Favorit in sein Halbfinale ging, war es für das relativ neu gebildete Duo Luz und Krumbein schwer einschätzbar, wie sie sich auf der Weltmeisterschaft platzieren würden. Zudem gibt es in dieser paralympischen Bootsklasse auch nur 5 Tickets für Olympia zu lösen. Nachdem Luz und Krumbein den Einzug in das A-Finale geschafft hatten, mussten sie im Finale also noch mindestens einen Gegner schlagen. Und das haben sie geschafft! Mit dem 5. Platz und insgesamt drei sehr starken Rennen, darf das deutsche paralympische Team den PR3 Mixed 2x zu den Spielen schicken! Herzlichen Glückwunsch!
Auch wenn es für Zeidler nur ein Schritt auf dem Weg zum Ziel der Titelverteidigung seines Weltmeistertitels vom letzten Jahr war, musste auch er sich der Herausforderung und besonderen Anspannung eines Halbfinales stellen, indem die ersten 6 Tickets von insgesamt 9 im Männereiner vergeben werden. Dass er sein Rennen mit Bravour gewann, zeigt vor allem auch seine mentale Stärke. Für das Finale am Sonntag heißt es nun Daumen drücken!
Das Ziel Finaleinzug hat der Hessenzweier im Halbfinale leider verpasst und somit auch die erste Chance eines der 11 Tickets für Paris zu lösen. Marc Weber (Marburg) und Jonas Gelsen (Höchst), die von Germania Trainer Ralf Hollmann gecoacht werden, haben nun aber im morgigen B-Finale nochmal die Möglichkeit den Männerdoppelzweier zu qualifizieren. Auch wenn eine Finalteilnahme grandios gewesen wäre, so ist es doch das oberste Ziel des jungen Teams, den Startplatz auf den olympischen Spielen zu sichern. Auch dafür heißt es morgen: Daumen drücken!
In den heutigen C-Finals hatten wir zwei Germania Ruderer am Start. Das Team Hannah Reif und Lena Sarassa (Krefeld), die von Heino Zeidler im Frauenzweier-ohne betreut werden, erreichten Rang 14 und der in Dortmund trainierende Theis Hagemeister kam im Männervierer-ohne auf Rang 16 ins Ziel.
Die Zielstellung ihre Bootsklassen für Olympia zu qualifizieren, konnten die beiden Bootsklassen leider nicht erreichen.