27.4.2022

Sensationelles Ergebnis auf den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld

Das Top Team der Germania und die am Bundesstützpunkt Frankfurt trainierenden Athleten haben am vergangenen Wochenende mit einem Großaufgebot an den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld teilgenommen. Die von Ralf Hollmann geleitete Trainingsgruppe kam als erfolgreichstes Team in der Breite und Spitze von dieser Veranstaltung, mit vielen Top-Platzierungen und vier Medaillen, zurück.

Die Regatta ist sportlich die wichtigste Veranstaltung imRahmen der Qualifikation zu den internationalen Wettkämpfen der Elite und für die U23-Starter die erste Hürde, um sich im Kreis der Nationalmannschaft anzubieten.

Im Männer-Einer gab es ein historisch noch nie da gewesenes Ergebnis für Hessen. Alle drei Medaillengewinner, die sich bei einem Meldefeld von 46 Booten durchgesetzt hatten, kamen aus Hessen und von unserem Stützpunkt. Gold holte Oliver Zeidler (Germania), Silber ging an den Youngster Jonas Gelsen (RC Nassovia Höchst) und Bronze an MarcWeber (Marburg).

Alle Rennen wurden von Zeidler und Gelsen in den Vor- und Zwischenläufen dominiert, beide gewannen ihr jeweiliges Halbfinale. Im Endlauf zeigte Oliver Zeidler dann, was er im Moment in der Lage ist zu leisten. Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg er ruderte er sich seine zweite Deutsche Meisterschaft im Einer. Darüber hinaus erreichte er mit 6:52min eine tolle Zeitfür diesen frühen Saisonzeitpunkt und war auch in der Relation aller Boote, die gewonnen hatten, der Beste. Jonas Gelsen lag mit 4 Sekunden Rückstand inSchlagweite. Ebenfalls ungefährdet nach hinten aber auch mit großem Abstand nach vorne sicherte sich Marc Weber Rang drei.

Für die Germania trumpften weiter in der Leichtgewichtsklasse der Frauen Sophie Templitz und Katrin Thoma auf. Beide erreichten bei 41 Meldungen das Finale, was an sich schon außergewöhnlich ist. In diesem konnte Sophie Templitz sogar am Ende in einem packenden Rennen die Silbermedaille hinter der Rostockerin und Dauersiegerin Marie Dräger, die ihren 12 Titel gewann, errudern. Katrin Thoma, die aufgrund ihrer Promotion in diesem Jahr das Training deutlich zurückgeschaltet hat und trotzdem alle Vor- und Zwischenläufe mit Bravour meisterte, kam am Ende auf Platz 4 ins Ziel. Wieder ein absolutes Spitzenergebnis für die Germania, die in dieser Klasse seit fast 10 Jahren immer auf dem Treppchen mit den Athletinnen stand.

Bei den Leichten Männern gewann Adrian Reinstädtler, unser U23-Europameister von 2021, das B-Finale, was eine absolut großartige Leistung in dieser Bootsgattung ist. Das sichert ihm die Teilnahme an den nächsten Überprüfungen, wenn es darum geht, die U23-Nationalmannschaft zu bilden. Im selben B-Finale ruderte auch Johannes Ursprung. Dieser lag lange neben Adrian, im Endspurt fehlten ihm jedoch die Kräfte, um sich noch weiter vorne zu platzieren. Johannes belegte am Ende Platz 10.

Theis Hagemeister, der am Stützpunkt des Achters in Dortmund trainiert, erruderte sich den Sieg im B-Finale und somit Platz 7. Da hier die Zeiten auch aus dem A-Finale nicht weit weg waren, ist spannend, ob sich der Neu-Germane schon in diesem Jahr für ein Auswahlboot im Riemenbereich qualifizieren kann.

Mit Johanna Debus und Rianne Lagerpusch hat die Germania in der U23-Skullerinnen Klasse tolle, leistungsstarke Talente. Beide kamen bei ihrer ersten Teilnahme an der DM ins B-Finale von 32 Starterinnen. Rianne führte sogar lange das Feld an, musste im Endspurt abreißen lassen und wurde 10. Johanna erreichte den 12. Platz. Ein tolles Ergebnis für die beiden, die 2021 noch Juniorinnen waren. Hier sind alle Optionen Richtung U23-WM vorhanden.

Die Germania Nachwuchsruderer ruderten in den weiteren Finals, wobei mit Hannah Höselbarth noch eine weitere Ruderin der Germania den Sprung in die U23-Nationalmannschaft packen kann. Im C-Finale des Leichtgewichts-Fraueneiners erreichte sie Platz vier und in der U-23 Wertung somit den 7. Rang.

„Das Gesamtergebnis unserer Trainingsgruppe war sehr überzeugend und dass es so gut lief, hatte ich mir in dieser Qualität, natürlich erhofft, aber nicht wirklich erahnt. Besonders bei den Skullern sind wird absolute nationale Spitze. Das zeigt, dass alle Vorbereitungen und Investitionen der letzten Monate zielgerichtet und effektiv waren. Mein Dank gilt an unser mittlerweile gewachsenes Trainer- und Betreuerteam, die in den letzten Monaten einen unermüdlichen Einsatz gezeigt haben. Unserem Spitzensport-Berater Hartmut Buschbacher, der sogar seine Geburtstagsparty auf Hawaii ausfallen ließ, um uns zu unterstützen, gilt mein Dank ebenso wie Andreas Kaidel und Johannes Karg. Jannik Riedel, unser Physiotherapeut, war ebenfalls vor Ort und hat unser Team tatkräftig verstärkt,“ so unser Cheftrainer Ralf Hollmann.

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Katrin Thoma

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