Alljährlich am ersten Adventswochenende findet die Kaderüberprüfung der Athletinnen und Athleten des DRV über einen 2000m Ergotest am Samstag und eine 6000m Langstrecke im Kleinboot am Sonntag in Dortmund statt. Die Germania war mit den Trainingsgruppen von Alexander Usen und Ralf Hollmann am Start.
Das Top-Team von Ralf Hollmann hatte mit zahlreichen, krankheitsbedingten Ausfällen im Vorfeld aber auch direkt am Regattawochenende zu kämpfen. Nach positiven Tests ohne vorherige Symptome, mussten Sportler sogar noch vom Wettkampfort wieder nach Hause abreisen. Für die übriggebliebenen Gesunden war es dann umso schwerer am Wettkampf teilzunehmen, da sie als Kontaktpersonen unter besonderen Vorsichtmaßnamen zeitlich nach allen anderen Sportlern ihren Ergotest absolvieren mussten.
Nach dem ersten Schock, zeigten die Athletinnen und Athleten vom Bundesstützpunkt aber hervorragende Leistungen. Besonders hervorzuheben ist dabei Johanna Debus. Die Medizinstudentin verbesserte ihren ohnehin guten Ergowert zum Auftakt in ihr erst zweites(!) U23-Jahr um weitere Sekunden auf eine 6:49.3min. Auch stark ihre Teamkollegin Anna Härtel, die eine 6:59min erzielte. Anna kämpft sich gerade nach einer langen Verletzungspause zurück zu ihrer Form und hat mit dieser Zeit einen sehr guten Einstiegswert geleistet.
Die in München lebende Germanin Juliane Faralisch allerdings dominierte wie meist die deutsche Ergowertung. Mit einer 6:37min fuhr sie zwar keinen persönlichen Bestwert, liegt aber mit drei Sekunden Vorsprung auf Platz 1 der Ergozeiten.
Ebenfalls fantastische Ergebnisse erzielten Stützpunktathleten Jonas Gelsen (Nassovia Höchst) sowie Marc Weber (Steinmühle Marburg). Der U23-Weltmeister Jonas Gelsen verbesserte seinen Bestwert auf 5:51min und führt damit die Tabelle der Ergowerte an, kurz dahinter Teamkollege Marc Weber mit 5:56min auf Rang zwei.
Der in Dortmund trainierende Germane Theis Hagemeister kam mit einer 6:08min bei den Riemern im Mittelfeld ins Ziel. Ebenso im Mittelfeld Johannes Ursprung mit einer 6:26min bei den leichten Männern Skull.
Am Sonntag ging es dann auf dem Wasser weiter, wo fast alle Spitzenleistungen auf dem Ergo mit einer tollen Wasserleistung bestätigt wurden.
Johanna Debus ruderte auf Rang vier ins Ziel und schlug damit Alexandra Föster, die Bronzemedaillengewinnerin der diesjährigen Rudereuropameisterschaft im Einer.
Jonas Gelsen (Nassovia Höchst) siegte im Männereiner, wieder kurz dahinter Marc Weber (Steinmühle Marburg). Beide Athleten wollen den Doppelzweier in der Saison 2023 fahren und haben einmal mehr gezeigt, dass sie das Potential dazu haben.
Juliane Faralisch kam auf Rang 10 ins Ziel, Anna Härtel auf Rang 20. Theis Hagemeister belegt mit seinem Partner Rang 5 in der Riemenklasse, Johannes Ursprung wird 6. bei den leichten Männern Skull.
Die Riemerinnen und Riemer von Alexander Usen gehören alle in die U23-Klasse, mit Viktor Schönwandt und Jonas Wollrab waren auch zwei Athleten am Start, die in der Saison 2023 ihr erstes Seniorjahr vor sich haben. Auf dem Ergo sind die Leistungen von Cedric Wiemer, Jonas Wollrab, Viktor Schönwandt, Malou Wollenhaupt und Antonia Labonde über den Winter noch auszubauen, einen persönlich guten Wert konnte Janos Emadi mit einer 6:16min vorweisen. Stark war der junge Skuller Willem Kirsch unterwegs. Mit einer 6:10min bringt er einen sehr guten Eingangswert für die kommende Saison.
Auf dem Wasser wurden von den Athletinnen und Athleten einige schnelle Ergebnisse eingefahren. Rang 7 belegten Malou Wollenhaupt und Antonia Labonde über die 6000m lange Strecke im Zweier-ohne. Ein ebenfalls gutes Ergebnis erzielten Jonas Wollrab und Viktor Schönwandt mit Rang 17 in ihrem ersten U23-Jahr.
Cedric Wiemer und Janos Emadi belegten Rang 24, Willem Kirsch wurde 35.