31.5.2022

Zwei-Tages-Wanderfahrt der Damen über Himmelfahrt 2022

Die diesjährige Fahrt führte zehn Mitglieder unserer Rudergruppe von Aschaffenburg zurück zur Germania. Nach früher Anreise mit „Öffis“ zum Ruder-Club Aschaffenburg sowie dem obligaten Aufriggern brachen wir bei kühlem, aber trockenem Wetter auf zu unserem ersten Etappenziel, der Hanauer Rudergesellschaft.

Nach dem herrlichen Blick auf das Pompeianum in Aschaffenburg zeigte sich die Landschaft nicht spektakulär, aber schön, und immer wieder belebt sowohl von Kirchfeiern mit Musik zum Himmelfahrtsfest als auch von angeheiterten Vatertags-Trüppchen aller Art. Es war jedenfalls interessant, was für aufmunternde Sprüche wir gestandenen Mütter und Großmütter vom Ufer zu hören bekamen. Sogar einen CSU-Frühschoppen haben wir passiert und gewettet, ob es da wohl auch Weißwurst gab. Aussehen tat es so.

Das Wetter war zwei Tage lang fast perfekt zum Rudern, bis auf den ständigen Gegenwind, der uns insbesondere bei derAusfahrt aus den zwei schmalen Bootsschleusen zu schaffen machte. Enterpickel–Paddel sind da eher ineffizient, aber ein Boot mit langgelegten Skulls ist eben ungefähr so mobil wie ein auf dem Rücken liegender Käfer. Nur wackliger, wie die Besatzung der „Vogalonga“ erfahren musste, die wegen einer losen Dolle fast ein Bad im Schleusenbecken genommen hätte. Dafür wurden wir allerdings sowohl durch eine entspannende Mittagspause in der Marina bei Seligenstadt als auch durch den Blick auf Seligenstadt selbst mehr als entschädigt. Leider konnten wir an diesem hübschen Ort mangels Bootssteg nicht anlegen, aber das nächste Tagessausflugsziel steht jetzt fest.

Später als gedacht, aber rechtzeitig zu einem leckeren italienischen Essen auf der Clubterrasse erreichten wir unser Ziel in Hanau und von dort dann mit der S-Bahn wieder die heimischen Betten. Wer übernachtet schon in Hanau, der dort nicht wohnt? 

Was natürlich bedeutete, dass wir uns am Freitag relativ früh wieder auf den Weg zurück nach Hanau machten. Von dort ging es dann zurück in Richtung Frankfurt, wobei wir beim Schleusen gleich zwei Mal Glück hatten und große Schleusen mit relativ viel Bewegungsfreiheit nutzen konnten – einmal mit einem Frachter und einmal sogar exklusiv für uns. Aber am meisten Glück hatten wir mit dem Wetter, trotz des nach wie vor lästigen Gegenwinds: Den einzigen richtig heftigen Regenschauer gab es genau dann, als wir uns zum Mittag auf der komplett überdachten Terrasse des Offenbacher Rudervereins griechische Köstlichkeiten schmecken ließen. Bei herrlichem Sonnenwetter erreichten wir danach erst die Gerbermühle und dann auf der vertrauten Strecke an EZB und Frankfurter Skyline vorbei unser Bootshaus.

Wir danken Sieglinde Schäfer für die perfekte Organisation unserer Wanderfahrt.

Eva von Lüpke

 

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FRG Germania

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