Finaltag in Varese: Die Athleten der FRG Germania konnten auf dem 1. Weltcup im italienischen Varese überzeugen. Weltmeister Olli Zeidler setzte seine makellose Bilanz auch im Finale in 6:44,15 min fort und dominierte das Rennen von der Spitze weg, Juliane Faralisch wird in einem hochkarätig besetzen Rennen Vierte.
Zeidler setzte sich im Finalrennen des Männereiners von Anfang an an die Spitze des Feldes, konterte jeden Angriff von seinen Gegnern souverän. Während sich hinter ihm Positionswechsel und Kämpfe um die Medaillen austrugen, war er stets mit etwas Wasser Vorsprung vor seiner Konkurrenz. Im Ziel wird dann Vizeweltmeister Simon van Dorp Zweiter in 6:47min, der sich auf Höhe der Tribüne noch den heftigen Angriffen des Italieners Mumolo erwehren musste. Dieser fuhr bis auf 24 Hundertstel an den starken Niederländer heran und gewinnt Bronze.
Juliane Faralisch ruderte in ihrem ersten Weltcup-Finale ein starkes Rennen, indem sie ihre Bugspitze sogar vor der ehemalige Weltmeisterin von 2019 aus Irland, Sanita Puspure, ins Ziel brachte.
Nachdem sie die angestammte Einerfahrerin Föster im Vorlauf schlagen konnte, ging es im Finale auf der Außenbahn um eine ähnlich starke Leistung. Doch dieses Mal zeigte Föster ihre Klasse und dominierte in 7:25,94min und dem Silberrang. Das Rennen gewann die amtierende Weltmeisterin Karolien Florijn, Bronze ging an Norwegens Inger Seim Kavlie. Platz vier in 7:33,42min bedeutet aber eine sehr starke Vorstellung von Faralisch, die sich damit im Hinblick auf Paris gut in Szene setzen konnte.
Hannah Reif ruderte mit ihrer Krefelder Partnerin Lena Sarassa im Finale des Frauen-Zweier ohne und erbrachte eine engagierte Leistung. Auch wenn der sechste Platz am Ende auf der Ergebnisliste steht, zeigte die Mannschaft mit Blick auf die olympische Qualifikationsregatta in Luzern (der Zweier-ohne ist noch nicht für Paris qualifiziert) gerade auf den vierten 500m in 7:07,22min gute Ansätze. Knapp eine Sekunde fehlten auf die starken Chileninnen (7:06,55 min) und auch die Britinnen (7:04,81 min) auf Platz vier waren in Schlagdistanz. Hier sind also die Karten für die Olympiaqualifikation noch gemischt, die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.
Der am Bundesstützpunkt Frankfurt trainierende Männerdoppelzweier mit Jonas Gelsen (Höchst) und Marc Weber (Steinmühle) wurde in einem sehr engen Finalrennen Vierter. Das von Ralf Hollmann trainierte Boot kam nur wenige Hundertstel hinter dem Drittplatzierten aus Irland ins Ziel.